Die Welt der Animorphs
  Megamorphs #5 von Luxuna - Kapitel 18
 

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Kapitel 18

Ax

 

Wir beschlossen, sofort loszuziehen. „Je eher, desto besser“, meinte Prinz Jake.

Cassie überlegte und sagte auf einmal: „Wir brauchen neue Ameisenmorphs. Erinnert ihr euch? Unsere alten Ameisenmorphs, die wir damals übernommen hatten, um in Chapmans Haus einzudringen, waren schwarz. Doch offensichtlich werden nur rote Waldameisen von dem Joellam Trysw angezogen. Wir brauchen rote Ameisenmorphs.“

„Na, meinetwegen“, murmelte Marco. „Hauptsache, es geht schnell. Ich muss heute noch zum Date mit Martina.“

Rachel verdrehte die Augen. „Mensch, Marco. Wie kannst du in dieser Situation nur an so was denken?“

„Ich kann das Date nicht ausfallen lassen!“, protestierte Marco. „Es ist schon seit Monaten geplant. Kein Mädchen wird je mehr mit mir gehen wollen, wenn ich es sausen lasse.“

„Wie war das noch?“, seufzte Rachel. „Ist nicht das Leben eines einzelnen Animorphs egal, wenn das Leben ALLER Animorphs auf dem Spiel steht?“

Marco erwiderte nichts. Es herrschte für eine Weile Stille.

< Lass uns jetzt anfangen >, sagte ich schließlich und alle nickten.

Cassie fing eine rote Ameise und übernahm sie. Einer nach dem anderen bekam die Ameise und übernahm sie. Schließlich nahm Cassie sie wieder an sich und reichte sie Erek. „Gib sie Ax, wenn er in Andalitengestalt ist und lass sie ihn schnell übernehmen“, sagte sie. „Ax? Versuch, dich für die Weile in deinem richtigen Körper zusammenzureißen, und morph dann schnell, ja? Bitte!“

< Ich werde es versuchen >, antwortete ich. < Aber der Geruch wird immer stärker. Ich hoffe, es passiert nichts Schlimmes. >

„Haben wir da nicht etwas Entscheidendes übersehen?“, fragte Rachel auf einmal. „Wo zum Teufel finden wir jetzt diese Hwannes-Pflanze?“

„Folgt euren Ameiseninstinkten“, antwortete Erek. „Sie werden euch führen.“

„Sicher?“, fragte Marco und runzelte die Stirn.

„Ja“, entgegnete er. „Und jetzt solltet ihr euch beeilen.“

Alle sahen zu mir.

< Okay >, sagte ich. < Dann mal los. >

Ich fing an zu morphen, so schnell es ging.

Schon bemerkte ich, wie der Geruch in mein Bewusstsein kroch und benebelte. Doch ich sagte mir: < Reiß dich zusammen, Aximili-Esgarrouth-Isthill. Komm schon! >

„Ax?“, hörte ich Erek fragen. „Geht es? Nimm diese Ameise und übernimm sie, schnell. Und dann morph dich.“

Ich tat es. < Ich kann mich überwinden >, flüsterte ich.

< Ja, du kannst es >, jubelte Tobias. < Super, Ax-Man. >

Es fiel mir so schwer. Aber ich fühlte Ereks Umklammerung und wusste, ich konnte sowieso nicht abhauen. Ich übernahm die krabbelnde Ameise. Sie biss mich.

< Aua! >, sagte ich.

Auf einmal verschwand der Joellam Trysw-Geruch und wurde von einem wunderbaren, anderem Geruch überdeckt.

< He! >, rief ich erfreut. < Diese Ameise hatte Hwannes-Geruch an ihren Mundwerkzeugen. Der Geruch des Joellam Trysw ist weg! > „Wirklich?“, rief Marco erfreut. „Das heißt…“

„…wir müssen doch nicht in die Ameisenmorphs gehen?“, beendete Prinz Jake seufzend den Satz. „Das wäre wirklich eine Erleichterung.“

< Die Wirkung wird nur von kurzer Dauer sein >, sagte ich jedoch. < Außerdem sollten wir diese Gelegenheit beim Schopf packen und Visser Dreis grausamer Herrschaft endlich ein Ende bereiten. >

„Da hast du Recht!“, sagte Rachel mit ihrer üblichen Begeisterung. „Auf geht’s!“

„Oh nein!“, stöhnte Marco. „Wir sind geliefert!“

 

Die Verwandlung war gar nicht mal so schlimm. Ich meine, vergleichsweise mit dem Ameisen-Sein.

Die Ameise hat überhaupt kein eigenes Ich. Sie zapfte ihre Gedanken und Instinkte von der gesamten Kolonie ab.

Zum Glück waren wir alle rote Ameisen von derselben Kolonie (und auch von der selben Ameise). Sonst hätten wir uns gegenseitig umgebracht.

Und so arbeiteten wir zusammen.

Wir rochen das Joellam Trysw. Und wir wurden wütend davon.

< Mann! Dieser Geruch, das darf nicht wahr sein! Der muss weg hier! >, brüllte Rachel. Ihre Stimme klang ungeheuer zornig.

< Ja, weg mit diesem Vieh! >, schrie Cassie. Prinz Jake stimmte mit einem tiefen Grollen zu.

< Riecht ihr die Hwannes-Pflanze? >, fragte ich.

< Ja, allerdings! >, rief Marco. < Lasst uns schnell zu der Pflanze eilen und dann werden wir den Joellam Trysw zerstören! Ha! >

Tobias rief: < Okay, Leute. Ich packe euch jetzt und dann müsst ihr mich dirigieren. Alles klar? >

< Soll das ein Scherz sein? >, fauchte Cassie. < Da ist dieses doofe Joellam-Dings und zerstört unseren Wald mit seinem furchtbaren Geruch!!! >

< He, cool bleiben >, meinte Tobias. < Ich nehm’ euch jetzt mal hoch. Nicht erschrecken! Krabbelt auf meine Beine. > Seine Stimme klang leicht angewidert.

Ich spürte eine kleine Explosion auf dem Boden, als Tobias landete. Meinen Ameisenverstand interessierte das im Moment nicht. Er wollte nur noch zu dem Joellam Trysw, um ihn zu zerstören, egal, wie.

Doch ich besiegte ihn und brachte ihn dazu, auf Tobias’ Fang zu klettern. Die anderen taten es ebenfalls.

< Hervorragend. Die Rotschwanzbussard-Airline begrüßt Sie herzlich an Bord >, sagte Tobias. < Sagen Sie, wo es lang gehen soll. >

Ich schwenkte meine Fühler und nahm den Geruch der Hwannes-Pflanze auf. Ich konnte es kaum fassen, dass wir so viel Glück hatten, sie in unserer Nähe zu haben.

Auf einmal ging ein Ruck durch den Fang und Tobias erhob sich in die Luft. < Welche Richtung? >

< Ein wenig schräg nach rechts >, sagte ich.

< Mann, Ax, wie machst du das, die Richtung von diesem Dings zu bestimmen? >, fragte Rachel. < Ich rieche es zwar, kann aber nicht sagen, aus welcher Richtung es kommt. >

< Ich habe keine Ahnung. Ich weiß es einfach >, antwortete ich.

< Egal >, unterbrach Prinz Jake. < Tobias, hör auf Ax. Er ist offenbar der Einzige von uns, der die Richtung kennt, woher der Geruch der Hwannes-Pflanze kommt. >

< Alles klar >, rief Tobias. < Dann mal los! >

< Los geht’s! >, meinte Rachel zustimmend. < Machen wir dem ollen Visser Drei den Garaus! >

< Hat sie das nicht eben schon mal gesagt? >, stöhnte Marco.

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