Leseprobe

Ein Teil von mir wollte einfach losrennen. Selbst ein Hologramm von Visser Drei beschert einem noch eine Gänsehaut. Aber jetzt, wo sie dahinter gekommen war, dass es nicht echt war, langweilte sich die Katze in mir nur ...

"Gibt es Fortschritte bei der Suche nach den andalitischen Banditen?"

"Nein, Visser. Bis jetzt nichts."

Mir war klar, wen er mit den andalitischen Banditen meinte: uns, die Animorphs.

"Ich will, dass sie gefunden werden. Und zwar JETZT!"

Chapman sprang bei diesem Befehl des Vissers überrascht hoch. Ich konnte riechen, dass er Angst hatte.

In ruhigerem Tonfall fuhr Visser Drei fort. "So darf es nicht weitergehen, Iniss zwo zwo sechs, das kann nicht sein. Der Rat der Dreizehn wird davon erfahren. Sie werden sich fragen, warum ich ihnen berichtete, alle andalitischen Schiffe im Umkreis dieses Planeten seien zerstört und alle Andaliten seien getötet worden. Sie werden Verdacht schöpfen. Und wenn der Rat der Dreizehn wütend auf mich ist, dann bin ich wütend auf dich."

Chapman zitterte buchstäblich. Ich roch Menschenschweiß. Und noch etwas anderes. Etwas, das nicht ganz menschlich war. Sehr schwach nur ... war das der Yirk selbst, den ich da witterte? Roch ich die Yirkschnecke in Chapmans Kopf?

Das schien unmöglich. Aber da war irgendein fremder Geruch. Etwas ... etwas ... Ich nahm all meinen Katzenverstand zusammen, um den Geruch zu analysieren.

"Was ist das?"

Chapman wirbelte in seinem Stuhl herum.

Ich sah hoch und erstarrte. Chapman schaute mir pfeilgerade in die Augen. Und was noch schlimmer, viel schlimmer war: auch Visser Dreis Peilaugen waren auf mich gerichtet.

"Das ist eine Katze", sagte Chapman nervös. "Eine irdische Haustierspezies. Die Menschen halten sie in ihrer Nähe und finden Trost bei ihnen."

"Warum ist sie hier drin?"

"Sie gehört dem Mädchen. Meiner ... der Tochter des Wirts."

"Ich verstehe", sagte Visser Drei. "Na dann, töte sie. Töte sie auf der Stelle."

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